Leitfaden für Gastfreund:innen
"BeComing Friends"* möchte Bochumer Bürger:innen mit Studierenden aus dem Ausland zusammen bringen und so die Internationalisierung und den kulturellen Austausch fördern.
Die angemeldeten Bürger:innen bezeichnen wir dabei als „Gastfreund:in“ und die teilnehmenden internationalen Studierenden als „Gaststudierende“.
Das Programm basiert auf Freiwilligkeit. Beide Seiten entscheiden selbst darüber, wie und wann sie sich treffen und was sie unternehmen.
Es sollten immer das Wohl, die Sicherheit und die kulturellen Unterschiede beider Parteien berücksichtigt werden.
Die Gastfreund:innen haben keine finanziellen Verpflichtungen gegenüber ihren Gaststudierenden. Studium, Unterkunft und Freizeitgestaltung werden von den Studierenden selbst bezahlt.
Die internationalen Studierenden dürfen nicht von ihren Gastfreund:innen als Arbeitskraft (z. B. Babysitten, Gartenarbeit etc.) eingesetzt werden, außer beide Parteien stimmen dem schriftlich zu.
Bei Problemen oder Fragen wenden Sie sich bitte an das AKAFÖ-Internationales per E-Mail (anke.reckmann@akafoe.de) oder per Telefon (0234 32 11109). Selbstverständlich können Sie auch persönlich vorbeikommen. Unser Büro befindet sich auf dem Campus der RUB, im Studierendenhaus, Raum 069.
*(angeregt und mit Material von "Fremde werden Freunde", Erfurt)
Muss ich bestimmte Voraussetzungen erfüllen?
Nein, außer dass Sie ein aufgeschlossener Mensch sein sollten, der sich auch für andere Kulturen interessiert.
Gibt es irgendwelche Altersbeschränkungen, um teilnehmen zu können?
Nein, wir möchten offen sein, um möglichst viele interessante Kontakte zu ermöglichen. Herzlich eingeladen sind Bürger:innen aller Altersklassen, aller sozialen Schichten und Nationen, Familien und Einzelpersonen, Berufstätige und Arbeitslose, Personen im Ruhestand und Jugendliche, Mitglieder aller Parteien und Vereine.
Studieren Sie noch, ist allerdings das Study Buddy-Programm das richtige für dich.
Muss ich die Muttersprache meines Gaststudenten/meiner Gaststudentin beherrschen?
Nein, die meisten Studierenden können schon (sehr) gut Deutsch. Falls das nicht der Fall ist, funktioniert die Verständigung oft auf Englisch sehr gut. Übrigens lassen sich durch den Kontakt sehr gut die eigenen Fremdsprachenkenntnisse auffrischen und erweitern.
Wie lange bleiben die Studierenden hier?
Das ist ganz unterschiedlich. Die meisten Austauschstudierenden bleiben für ein Semester oder für ein Studienjahr. Aber es gibt auch internationale Studierende, die ihr ganzes Studium in Bochum verbringen.
Wo wohnen die Studierenden?
Die meisten wohnen in Studierendenwohnheimen auf dem Campus oder in der Stadt. Andere haben Zimmer in Wohngemeinschaften oder sogar eine kleine Wohnung. Teil des Programmes ist es nicht, die Studierenden für die Zeit ihres Studiums aufzunehmen, sondern lediglich, mit ihnen Freizeit zu verbringen und ihnen ihr Gastland näherzubringen.
Gibt es auch gemeinsame Veranstaltungen?
Auf jeden Fall! Neben den Begrüßungsabenden führen wir in jedem Semester verschiedene Veranstaltungen durch. Gemeinsame Abende zum Kennenlernen und Austauschen wie der monatlich stattfindende BeComing Friends-Stammtisch aber auch Ausflüge sind fester Bestandteil des Programms. Manchmal schließen sich auch mehrere Gastfreund:innen und Studierende zusammen und unternehmen etwas gemeinsam, man wandert zusammen, feiert Geburtstag oder geht gemeinsam zu einer Party.
Wir freuen uns auch über Ihre Ideen für gemeinsame Veranstaltungen. Wenn Sie eine Idee haben oder eine interessante Veranstaltung kennen, schreiben Sie uns an und wir machen daraus ein Gruppenangebot für alle interessierten Teilnehmer:innen im Programm.
Ist mein Engagement mit Kosten verbunden?
Nein, Beiträge werden nicht erhoben, und die Studierenden kommen für ihre Unkosten selbst auf (Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten). Wenn die Gastfreund:innen ihre Studierenden zu einer Veranstaltung einladen, können sie selbst entscheiden, ob sie sich finanziell beteiligen. Man kann sehr viel gemeinsam unternehmen, ohne dass Kosten entstehen.
Wie oft trifft man sich?
Da gibt es keine Vorgaben. Je nach Sympathie und Zeitvolumen treffen sich Studierende und Gastfreund:innen ein- bis dreimal im Monat. Das legen die Teilnehmenden selbst fest.
Wie kann man sich anmelden?
Am besten und schnellsten über unsere Internetseite. Auf Wunsch schicken wir Ihnen aber auch gerne ein Anmeldeformular zu.
Wie lerne ich meinen Gaststudenten / meine Gaststudentin kennen?
Meist erfolgt der erste Kontakt über E-Mail oder Telefon, danach verabredet man sich und bespricht alles Weitere. Zu Beginn eines jeden Semesters, im März/April und im Oktober/November, gibt es einen Begrüßungsabend, zu dem alle angemeldeten Gastfreund:innen und Gaststudierenden eingeladen werden. Aber auch im Verlauf eines Semesters können noch Kontakte geknüpft werden.
Was passiert, wenn wir uns nicht so gut verstehen?
Im Laufe des Kontakts kommt es unweigerlich zu interkulturellen Missverständnissen. Es ist ganz natürlich und bedeutet nicht, dass Sie etwas falsch machen. Manchmal fehlt einem bloß die Information, was in der anderen Kultur normal und welche Verhaltensweisen als Standard gelten.
Manche Probleme sind daher gar nicht so schlimm und lassen sich schnell lösen, bevor Konflikte entstehen.
Schreiben Sie uns, rufen Sie uns an oder kommen Sie bei uns im Büro vorbei und wir versuchen, Ihr Problem zu lösen oder suchen Ihnen einen anderen Gaststudenten / eine andere Gaststudentin.
Bitte schreiben Sie uns auch, wenn Sie keine Zeit mehr für das Programm haben oder wenn Sie irgendetwas bedrückt.