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AKAFÖ und Deutsch-Tunesische Gesellschaft laden zur Diskussion über die "Arabellion"
/ Dienstag, 17. Dezember, 18 Uhr: Drei Jahre nach dem „arabischen Frühling“ – eine Zwischenbilanz
Das Akademische Förderungswerk und die Deutsch-Tunesische Gesellschaft veranstalten gemeinsam einen Vortragsabend mit Podiumsdiskussion zur Lage der „Arabellion“.
Drei Jahre nach Beginn des so genannten „Arabischen Frühlings“ ziehen am 17. Dezember, 18 Uhr, hochkarätige Experten im Kaffeebar-Foyer der RUB-Mensa Zwischenbilanz.
Gründe, die bisherige Entwicklung kritisch zu beleuchten, gibt es genug: In Ägypten herrschen nach der Machtübernahme des Militärs bürgerkriegsähnliche Zustände. In Libyen rüsten die Clans unkontrolliert gegeneinander auf, die Folgen sind Chaos und Anarchie. Auch in Tunesien ist die junge Demokratie drei Jahre nach der Jasminrevolution alles andere als gefestigt. Und im syrischen Bürgerkrieg zeichnet sich nach zweieinhalb Jahren kein Ende ab.
Die Experten wollen versuchen, die Ursachen dieser Entwicklung nachzuzeichnen. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Wie hat sich die Lage in den arabischen Ländern verändert und wie sieht die mittelfristige Zukunft aus? Ist die Sicherheit in Europa an die Stabilität dieser Regionen gekoppelt? Welche Rolle kann der Westen übernehmen und wie kann die Unterstützung aussehen?
Die Vortragenden sind: Prof. Udo Steinbach (Islamwissenschaftler), Prof. Mohammed Turki (Philosoph) und Dr. Horst Wolfram Kerll (ehem. deutscher Botschafter in Tunesien). An der sich anschließenden Podiumsdiskussion beteiligen sich neben den eben Genannten: der tunesische Botschafter Elyes Gharani, Prof. Dr. Ralf Reichwald (Gastprofessor der Universität Tunis) und Dr. Hans-Peter Merz (Leiter der Abteilung International IHK Mittleres Ruhrgebiet).
Moderiert wird die Veranstaltung von Abraham van Veen und Ulrich Seifert (beide AKAFÖ). Die Begrüßung der Teilnehmer und Zuhörer erfolgt durch AKAFÖ-Mitarbeiter, Heiko Jansen, sowie den Vizepräsidenten der Deutsch-Tunesischen Gesellschaft, Ezzedine Zerria.
Das AKAFÖ unterhält eine Kooperation mit den tunesischen Studentenwerken und hilft seinen tunesischen Partnern beim Aufbau nachhaltiger Strukturen.