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BAföG-Daten 2021: Erstmals gestiegen, Trendwende steht aus
/ Erstmals seit 2012 steigt die Zahl der BAföG-Geförderten leicht.
Wie das Statistische Bundesamt meldet, ist erstmals seit 2012 die Zahl der BAföG-Geförderten in 2021 um 0,4 Prozent leicht gestiegen. Die BAföG-Mittel für Studierende wurden dabei auf 106 Millionen Euro angehoben, der durchschnittliche Förderungsbetrag für Studierende stieg um 5€ pro Monat.
Matthias Anbuhl, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), kommentiert: „Der freie Fall beim BAföG ist gebremst, eine stabile Trendumkehr steht aber noch aus. Es ist erfreulich, dass es erstmals seit 2012 ein leichtes Plus bei den BAföG geförderten Studierenden gibt. Damit endet eine lange Durststrecke zumindest vorläufig.“
Das anvisierte Ziel mit rund 100.000 zusätzlich geförderten Personen liege jedoch noch in weiter Ferne, so der Generalsekretär. Umso wichtiger sei es daher, dass die Bundesregierung nach der ersten schnellen Anpassung der BAföG-Sätze die angekündigte strukturelle BAföG-Reform zeitnah umsetzt.
So sei das BAföG in den vergangenen Jahren nicht an veränderte Lebens- und Studienwirklichkeiten angepasst worden. Studierende, die das Studienfach wechseln oder zu lange studieren haben somit keine Chance aufs BAföG – ganz unabhängig, wie wenig Geld sie haben.
Matthias Anbuhl betont: „Die Bundesregierung hat mit einer frühzeitigen Anhebung der Elternfreibeträge, Altersgrenzen und Bedarfssätze beim BAföG wichtige Akzente gesetzt. Wenn sie jetzt kraftvoll nachlegt, kann sie sich als BAföG-Bündnis beweisen.“