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Konzertierte Aktion: Studierende müssen mitgedacht werden
/ Im Rahmen der Konzertierten Aktion mahnt der Zusammenschluss der Studierendenwerke auch die Studierenden in Deutschland zu berücksichtigen.
Zum Auftakt der Konzertierten Aktion gegen die Preissteigerungen mahnt der Zusammenschluss der Studierendenwerke auch die rund 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland mitzudenken. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte Vertreter:innen der Wirtschaft, Gewerkschaften und Bundesbanken am Montag, dem 04. Juli, ins Kanzleramt geladen, um über weitere Entlastungen für die Bürger:innen zu beraten. Ziel sei es, den Menschen langfristig zu helfen, ohne die Inflation weiter anzutreiben.
Matthias Anbuhl, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), betonte dabei, dass auch Studierende mitgedacht werden müssen und forderte zugleich stärkere staatliche Hilfe für die Studierendenwerke. So erklärt er: „Die grassierende Inflation trifft die Studierenden, aber auch die Studierendenwerke hart. Die Preissteigerungen gerade bei Energie und Lebensmitteln drohen die Studierenden finanziell enorm zu belasten. Die aktuelle Gas-Krise wird diesen Trend noch massiv verschärfen. Höhere Semesterbeiträge, höhere Mensapreise, höhere Mieten in Studierendenwohnheimen – nichts ist mehr ausgeschlossen, sollte diese Entwicklung ungebremst weitergehen. Bund und Länder müssen eingreifen, über stärkere staatliche Hilfen für die Studierendenwerke und einen Inflationsaufschlag beim BAföG.“
Würden die Hilfen ausbleiben, so Anbuhl, wären auch die Studierendenwerke bald gezwungen, ihre Beiträge zu erhöhen. Von beidem besonders betroffen seien dabei Studierende aus einkommensschwächeren Haushalten, die ihre Familien dann noch stärker belasten müssten.
„Die Bundesländer müssen die Studierendenwerke finanziell stärker unterstützen, damit diese in die Lage versetzt werden, ihr Preisniveau einigermaßen zu halten und die Studierenden und ihre unterhaltsverpflichteten Familien finanziell nicht noch mehr zu belasten, als sie es ohnehin schon sind. Wer die Studierenden finanziell entlasten will, muss die Studierendenwerke finanziell stärker fördern.“